High and Wasted - Februar 2006
Was 2004 im norddeutschen Teufelsmoor unter dem Namen
"Game-Set-Match" begann, ist ein ehrgeiziges Projekt des Quartetts Felix, Phillip, Nico &Andy, heißt heute "Love In Stereo" und kann sich sehen lassen. Soviel mal vorweg...
Love In Stereo spielen einen eigenen, sehr ausdrucksstarken Mix aus Punkrock und Emo. Schnell, langsam, laut, leise, träge, dynamisch, fröhlich, melancholisch - Für jede Gefühlsregung findet sich ein passender Part auf dieser Demo-EP. Abwechslungsreich und vielseitig kommen die drei Songs daher und bereiten dem Hörer ohne Auszeit ein wahres Hörvergnügen. Die Melodien sind klasse, der Gesang passt einfach und die Gitarren- und Rhythmusfraktion bleibt angenehm kreativ und flexibel.
Mit dieser Demo ist nun also die erste Hürde genommen und Love In Stereo haben gezeigt, wozu sie anscheinend fähig sind. Wer Bands wie beispielsweise Rise Against mag, wird auch bei diesen Jungs seine Freude haben und sollte mal versuchen, sie auf einem ihrer (bisher noch) kleinen Live-Gigs zu sehen und zu hören. Mit dieser Arbeit haben sie es sich auf jeden Fall verdient, demnächst auch mal eine Platte mit ein paar mehr Songs einzuspielen. Ich würde sie auf jeden Fall kaufen!
Arne

Bhaven-Underground - Februar 2006
Love In Stereo sind eine Band aus dem nahe gelegenem Osterholz Scharmbeck,
die noch vor kurzem im Lehe Treff spielten. Ich selbst konnte leider nicht
vor Ort sein, dafür hat sich aber Rolf auf den Weg gemacht und kam gleich
mit leuchtenden Augen wieder. Seiner Beschreibung nach gewann eine Band auf
dem oben genannten Bandwettbewerb, die es anscheinend am wenigsten verdient
gehabt hätte. Sein Favorit waren mit Abstand "Love In Stereo", die an diesem
Abend nicht nur Rolf voll überzeugt haben müssen! Nachdem er sich mit den
Jungs unterhalten hat, schickten diese auch gleich ihr aktuelles Demo rüber,
um uns allen einen kleinen musikalischen Eindruck ihres Könnens zu
präsentieren. Und ich muss sagen: Rolf hat nicht übertrieben!
Das erste Stück "Waking Lifes" geht gleich in die melodische SkateCore
Richtung. Mich erinnern einige Hooks und Breaks an alte Millencolin Platten,
was erfreulicher Weise aber nicht geklaut klingt. Vergleiche sind zwar nicht
immer repräsentativ, vermitteln aber doch einen Eindruck, und somit lässt
sich sagen, dass Love In Stereo auch stimmlich in dieses Genre passen. Felix
' Stimme gleicht der von Tony Sly von No Use For A Name. "Nicht schlecht",
denke ich mir, "gleich zwei Einflüsse zu etwas Eigenem verpackt", und freue
mich auf Song Nummer zwei.
"Never Doubt" beginnt recht Emo lastig, führt dann aber wieder in fast schon
lieb gewonnene Muster. Dieses Lied fällt nicht ganz so temporeich aus wie
der Vorgänger, hat aber dafür viel mehr emotionale Seiten. Der Chorus, schön
melodisch, hat einen eingängigen melancholischen "Mit-sing-Charakter" und
ich entscheide mich, diesen Song gleich noch mal zu hören.
"In A Bar" besticht durch seine wahnsinnig guten Schlagzeug Parts! Nicht das
diese in den Vordergrund gedrückt wurden, doch diese geben dem Song seine
Dynamik. Auch die Gitarren, die diesmal nicht unbedingt durch
außergewöhnliche Riffs oder Melodien bestechen, liefern sich ein klasse
Wechselspiel mit dem Schlagwerk. Drunter einige schöne Bassläufe und schon
hört man einen Song, der es musikalisch echt in sich hat! Wahnsinn ...auch
gleich ein zweites Mal gehört! Leider sind die Background Stimmen zu dünn
ausgefallen, aber man muss auch bedenken, mit welchen wenigen Mitteln die
Jungs dieses wirklich gute Demo produzieren mussten.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass mich das Demo vollends begeistert! Es
bietet eine gute Soundqualität, außergewöhnlich gute Arrangements, es ist
vom musikalischen Können hochwertig und am aller wichtigsten: Es gibt echt
gute Musik zu hören! Wie Rolf noch hinzufügt, sind Love In Stereo eine tolle
Live Band und ich kann es kaum erwarten, sie einmal in Action zu sehen. Nach
"Lizard Loo" aus Bederkesa kommen wir also erneut in den Genuss, eine gute
Punkrock/Emo Truppe in der Nähe zu haben, die sicherlich auch noch das eine
oder andere Mal in unserer Region spielen wird... ach ja, eine große
Schwäche hat das Demo doch: Es sind zu wenig Songs drauf!
"Die Frage nach dem, was wir sind, beantwortet ihr euch am besten selbst und
hört mal rein." (Love In Stereo)

Michael Holler

The Rat-Trap - November 2005
"Love in Stereo kommen aus Osterholz-Scharmbeck (Norddeutschland) und gibt
es erst seit einem Jahr. Die Band um die zwei Kleinstadthelden Felix und
Nici hat nun ihre erste drei Song EP rausgebracht, die es in sich hat.
Geboten wird hier ein sehr geiler Pop-Punkrock der direkt ins Ohr geht.
Eingängige Gesangsmelodien, mit geilem Background, werden hier gepaart mit
prallen Gitarrenriffs.
Der Sound hat mich beim ersten Hören direkt schon so umgehauen, dass ich
fast volle Punktzahl geben muss.
Die Qualität der Aufnahme lässt keine Wünsche offen!
Alle drei Songs haben ihre genaue Linie und werden einfach nicht langweilig,
macht Spass den Junx zuzuhören.
Erfunden wird hier zwar nichts Neues, aber das muss es auch nicht, und wenn
eine Band ihre Sache so gut macht wie Love in Stereo, dann will ich mich
hier auch von Vergleichen fernhalten.
Sehr verspielt und munter rockt die Kombo aus der Nähe von Bremen durch die
Stücke der EP, so dass man sich schon auf das kommende Album freuen muss.
Ich freue mich schon sehr darauf, die Jungs endlich mal Live zu sehen und
wer das noch möchte, hat auch bald die Gelegenheit dazu.
Diese bietet sich dann schon im Frühjahr 2006, wenn sie das erste mal die
Stadt Trier rocken.
Bis dahin verbleibe ich mit dringender Empfehlung!!!!"

Björn Laufer / The Rat-Trap

Xnay – april 2006
Love In Stereo sind eine noch junge Band aus Deutschland, aber das hört man nicht, wenn man sich die erste EP der Gruppe anhört – so viel schon einmal vorweg.
Im Jahr 2004 wurde die Band unter dem Namen Game-Set-Match gegründet, doch richtig los ging es erst ein Jahr später. Dann wurden auch diese drei Stücke hier aufgenommen. Grob gesagt machen Love In Stereo irgendetwas zwischen Punk, Rock und Emo, aber ist ja auch egal; die Musik muss stimmen und das tut sie.
Der Opener „Waking Lifes“ zeigt schon einmal, dass es hier sehr eingängig zur Sache geht. Seinen Höhepunkt findet dies aber in „Never Doubt“. Ich glaube, ich habe dieses Lied schon zirka 50 Mal gehört und könnte dies immer wieder tun. Süße Melancholie und ein unverschämt eingängiger Ohrwurm-Refrain machen „Never Doubt“ eindeutig zur Besten Nummer der EP.
Mit dem letzten Song „In A Bar“ geht es dann noch einmal etwas flotter zur Sache und auch dieses Stück ist gut gelungen.
Fazit: „Love In Stereo“ ist eine überraschend tolle Debüt-EP. Die drei Lieder sind allesamt schön melodiös und einfach gut, was vor allem für „Never Doubt“ gilt – daran könnten sich sogar einige große Bands des Genres ein Beispiel nehmen.

Thomas

Blueprint Fanzine – März 2006
Gut fünf Jahre ist es jetzt her, dass mich das Debüt-Album "Song i stole" von SOLAREZ damals vollkommen umgehauen hat. Warum, ist schwer zu sagen, denn eigentlich erfanden die vier Berliner schon damals das Rad nicht neu, aber dennoch vermochten sie es einfach, druckvollen Emo mit der Betonung auf "Core" zu schreiben und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Lieder schön lange hängen bleiben. Vor kurzem wurde ich wieder an die Band erinnert, als ich ihr Albumcover plötzlich auf einem Werbeplakat von HEW erblickte – da scheint jemand aus der Band bei den entsprechenden Elektrizitätswerken zu arbeiten oder zumindest ein gewiefter Fan der Band seine Finger mit im Spiel zu haben. Lustig!
Erneut an die Band erinnert wurde ich nun, als mir die Demo-EP von LOVE IN STEREO in die Hände gereicht wurde. Anbei ein fünfseitiges Bandinfo, davon drei Seiten Bandhistorie, die zwar zeigen, dass die vier Jungspunde aus Osterholz-Scharmbeck bei Bremen zwar noch nicht wissen, dass man in der Regel auf einer DIN A4-Seite alles gesagt haben muss, aber die gewisse Selbstironie in dem Schreiben sorgt schon gleich wieder für ein paar Sympathie-Punkte meinerseits. Musikalisch weiß man hingegen sehr wohl, wie der Wind zu wehen hat. Eben stark an SOLAREZ erinnernd, spielen auch LOVE IN STEREO recht energischen Emo- bis Melodycore, wobei sich die Band sowohl im Uptempo-Bereich als auch in den langsameren Passagen gut zurechtfindet. Eine ordentliche Produktion und ein kräftiger Gesang sorgen fürs Übrige. Wer SOLAREZ nicht kennt, kann sich grob auch an Bands wie HUNDRED REASONS und MILLENCOLIN orientieren. Und man bedenke, dass die Jungs erst Anfang zwanzig sind! Mich habt ihr mit den vorliegenden drei Songs schon jetzt überzeugt. Und meine Mitfahrerin nach Magdeburg auch!